Chronik

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Katastrophe im Kleinformat: Ende Mai 2017, Hochwasser im Moorredder

| Gemeindevertretung

Wolfgang Tempel

„Mai kühl und nass, füllt des Bauern Scheun‘ und Fass“. „Wir kommen vom Regen in die Traufe“ – Das sind Sprichwörter, die Kerstin und Mathias Tuttlies aus dem Moorredder inzwischen nur noch ein abfälliges Schmunzeln entlocken.
Jeder der regelmäßig durch den Moorredder spaziert konnte beobachten, wie die beiden nach und nach ihr Haus restauriert, renoviert und verschönert haben. Unzählige Stunden Mühe und Fleiß waren notwendig, um ihr Anwesen in ein Schmuckstück zu verwandeln. Auch der Garten wurde liebevoll gestaltet mit einem großen Schwimmteich, um den sich schöne Sitzecken und Blumenbeete gruppieren.
Die Regengüsse im Mai haben dieses Idyll jedoch zerstört. Die Erde des benachbarten Feldes konnte die Wassermassen, die vom Himmel fielen nicht mehr aufnehmen. Bilder, die wir sonst nur aus dem Fernsehen kennen, wurden für Familie Tuttlies Realität. Braunes, schlammiges Wasser ergoss sich über ihr Grundstück. Innerhalb weniger Stunden war der schöne Garten eine einzige Schlammwüste. Das Glück im Unglück war, dass die Überschwemmung kurz vor ihrem Haus Halt machte und somit ihr persönliches Hab und Gut verschont blieb.
Der Regen war weg, der Schlamm blieb. Es ging ans Aufräumen. Mathias Tuttlies zog einen Graben an der Grundstücksgrenze. Seine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klinkrade rückten an um zu helfen und pumpten u.a. das Wasser ab. Timo Hansen baggerte den Straßengraben im Moorredder auf ca. 20 Meter aus, um für etwas mehr Gefälle und Raum zu sorgen. Somit kann das Wasser zukünftig besser abfließen.
Es sind inzwischen kaum noch Spuren zu sehen. Auch der Teich ist wieder sauber. Die Natur hilft sich selbst und lässt die Stauden nachwachsen. Kerstin und Mathias Tuttlies sind einigermaßen glimpflich davongekommen. Ihr Dank gilt allen, die zur Stelle waren, als sie Hilfe brauchten.

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