Chronik

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Das Klinkrader Dorffest mit Kaffeegarten 2015

Wolfgang Tempel & Jürgen Funk

Es ist früher Sonntagmorgen. Unser Hund kommt und weckt mich, weil er raus will. Wir drehen unsere Runde und hören nichts als Vogelgezwitscher und einen in der Ferne rufenden Kuckuck. Klinkrade ruht noch. Es ist der Morgen nach dem Abend des Dorffestes. Ich muss innerlich darüber schmunzeln, warum so manche(r) noch tief und fest schläft. Der alljährliche Höhepunkt des Veranstaltungskalenders brachte es wieder an den Tag: Klinkrade kann feiern!

Es beginnt am Freitagabend wie immer mit dem Zeltaufbau. Die Einzelteile werden herangeschafft. Ein Standteller für einen Zeltpfosten fehlt. Trotz intensiver Suche ist er nicht aufzufinden. Es gibt aber immer Menschen in unserem Dorf, die eine Idee haben, um für Abhilfe zu sorgen. Aus Duvensee wird Ersatz beschafft, der allerdings durch eine Schweißarbeit erst passend gemacht wird. Gottseidank ist immer jemand da, der das passende Handwerk beherrscht. So hat alles wieder seine Ordnung. Derjenige, der den Teller gebrauchen konnte, hat nun ein Jahr Zeit, das gute Stück zurückzulegen. Wer weiß, vielleicht ist ja im kommenden Jahr ein Standteller übrig....

Die Organisation des Dorffestes wurde früher durch den Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr geleistet. Sie wurde immer umfangreicher und so entstand der Entschluss, einen Festausschuss zu bilden. Er wurde und wird aus dem Kreis der Kameraden gewählt und war fortan für den Festablauf zuständig. Er handelte vollkommen selbständig. Vor einigen Jahren kam es zu Fehleinschätzungen, was die Menge des Grillgutes angeht. Die Feuerwehr blieb auf einem Großteil verderblicher Ware sitzen. Als Konsequenz daraus werden der Einkauf und die Organisation wieder durch den Vorstand direkt durchgeführt. Der Festausschuss sorgt jetzt für die Ausführung der anfallenden Aufgaben. Er besteht immer aus vier Mitgliedern, von denen im zweijährigen Rhythmus jeweils immer zwei neu gewählt werden. Grill, Tresen und Bedienung, Arbeiten, die den Ausschussmitgliedern über den Abend bis tief in die Nacht einiges an Anstrengung abverlangt.
Eike Scheuch, Jürgen Funk und die neu gewählten Mitglieder Anke Golland und Matthias Tuttlies und alle Unterstützer haben supertolle Arbeit geleistet, genau wie viele Festausschussmitglieder und Helfer der Vorjahre. Unser aller herzlichster Dank gilt allen, die ihre Zeit eingesetzt haben, um das diesjährige Dorffest wieder so schön werden zu lassen.

Der Kaffeenachmittag am Sonntag ist inzwischen zur Tradition geworden. Unser Feuerwehr-Musikzug spielte auf und führte uns vor, was in vielen Übungsabenden geprobt wurde. Von klassischer Blasmusik bis hin zu modernen Stücken war alles dabei. Es war einfach ein Ohrenschmaus, der mit viel Jubel und Beifall quittiert wurde. Er sorgte dafür, dass die zahlreichen Kuchen- und Tortenvariationen der Klinkraderinnen noch besser schmeckten.

Das Wetter meinte es gut. Es blieb während der ganzen Zeit angenehm warm und trocken. Nach dem Ende des Festes kam dann der von den Landwirten und Hobbygärtnern herbeigesehnte Regen. Das Fest ist vorbei und wird in guter Erinnerung bleiben, dank des unermüdlichen Einsatzes des Festausschusses und seiner Helfer. Vielleicht sind der eine oder die andere ja ermutigt worden, im kommenden Jahr zusätzlich mitzuhelfen, um evtl. „noch einen draufzusetzen“.

 

Wolfgang Tempel & Jürgen Funk

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